Umweltaspekte von Polymeren compounds

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Die Umweltauswirkungen von Gummi compounds

Polymere compounds, wie z. B. Gummi und Kunststoffe, sind Halbfertigprodukte und können als homogene Mischungen verschiedener Inhaltsstoffe betrachtet werden, die zuvor in einer bestimmten Formulierung oder Rezeptur entworfen wurden. Diese Inhaltsstoffe bzw. Rohstoffe lassen sich in folgende Hauptkategorien unterteilen: Polymere, Füllstoffe, Weichmacher, Beschleuniger, Vernetzer und viele weitere Spezialprodukte. Nur die richtige Zusammensetzung und ein perfekter Mischprozess führen zu optimalen Eigenschaften des Endprodukts.

Die bei HEXPOL verwendeten Gummi- und Kunststoffpolymere interagieren auf verschiedene Weise mit der Umwelt. Ein gewisser Anteil der Auswirkungen entsteht in unseren Anlagen, während andere Auswirkungen bei der Produktion von Rohstoffen, beim Transport und bei der Entsorgung der Abfälle, die an verschiedenen Orten anfallen, auftreten. Die Umweltauswirkungen - in einer Lebenszyklusperspektive - der Polymere werden im Folgenden kurz beschrieben.

Synthetischer Gummi

Etwa 60 Prozent der Weltproduktion von synthetischem Kautschuk werden für die Reifenherstellung verwendet. Das Kautschuk-Produktportfolio von HEXPOL enthält rund 84 Prozent synthetischen Kautschuk, der Rest ist Naturkautschuk. Synthetischer Kautschuk ist ein Produkt der Erdölindustrie und unsere Erfahrung erstreckt sich auf eine Vielzahl von Polymertypen, zum Beispiel EPDM, SBR und NBR.

Die Umweltbelastung durch die Produktion und den Einsatz von synthetischem Kautschuk ergibt sich vor allem aus dem Energieverbrauch, dem Einsatz fossiler Rohstoffe, den Emissionen in Luft und Wasser sowie den Abfallprodukten. Die positiven Umweltaspekte von synthetischem Kautschuk sind beispielsweise mit Produkten verbunden, die zur Energieeinsparung und zur Reduzierung von Lärm und Vibrationen beitragen.

Naturkautschuk

Der Kautschukbaum Hevea brasiliensis benötigt ein tropisches Klima. Heute stammen mehr als 90 Prozent des gesamten Naturkautschuks aus Südostasien, es gibt aber auch Plantagen in Südamerika und Afrika. Fast 70 Prozent der Naturkautschukproduktion werden in der Reifenindustrie verwendet.

Ein Überblick über den Produktionsprozess für Naturkautschuk zeigt, dass die Umweltauswirkungen mit der Rodung von Wäldern, dem Einsatz von Energie, Chemikalien, Nährstoffen und Bioziden sowie von Emissionen in das Wasser verbunden sind. HEXPOL hat keine eigenen Kautschukplantagen und der Anteil von Naturkautschuk an der Gesamtverwendung von Kautschukpolymeren beträgt etwa 16 Prozent und an der Gesamtverwendung von Polymeren etwa 11 Prozent.

Beispiel für TPE-Compounding DryFlex Circular  und Lifocork

Thermoplastische Elastomere

Thermoplastische Elastomere (TPEs) sind eine Familie von gummiähnlichen Materialien, die die Leistung von duroplastischen Kautschuken mit der leichten Verarbeitbarkeit von Kunststoffen kombinieren und so erweiterte Designmöglichkeiten für eine Vielzahl von Märkten bieten, darunter Haushalt, Automobil, Industrie, Medizin, Bau, Elektronik, Sport, Spielzeug und Verschlüsse. Eine Gemeinsamkeit der TPEs-Materialien ist, dass sie vollständig recycelbar sind. TPEs können auch mit natürlichen Materialien kombiniert werden, zum Beispiel mit Kork.

Thermoplaste

Ein Thermoplast ist ein Kunststoff, der durch Erwärmen wiederholt erweicht und durch Abkühlen gehärtet werden kann. Beispiele für Thermoplaste sind Polyäthylen (Polyethylen), Polypropylen und Polyamid-Nylon. Thermoplaste sind vollständig recycelbar und im Idealfall können Thermoplaste wiederholt geschmolzen und zu neuen Produkten umgeformt werden.

Konventionelle Thermoplaste werden aus fossilen Erdölprodukten hergestellt, und die wichtigsten Umweltaspekte sind die Verwendung von nicht erneuerbaren Rohstoffen, die Emission von klimaschädlichen Gasen und die Erzeugung von Abfall. In den letzten Jahren wurden Verbundwerkstoffe aus der Kombination von recycelten Thermoplasten und biologisch abbaubaren Abfällen von geringem wirtschaftlichem Wert, z. B. Reishülsen und recycelter Baumwolle, gewonnen. Lebenszyklusanalysen zeigen, dass solche Verbundwerkstoffe während der Phasen der Materialbeschaffung und der Verarbeitung
eine deutlich geringere Umweltbelastung aufweisen als herkömmliche, neuwertige Thermoplaste.

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Torbjörn Brorson

Torbjörn Brorson, PhD

Director Sustainability Affairs

+46 40 25 46 60

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